Paranormale Forschungsgruppe Niederrhein

PU des Treppkesweges bei Kleve-Materborn, Keteler Wald, Kreis Kleve, NRW

PU des Treppkesweges bei Kleve-Materborn, Keteler Wald, Kreis Kleve, NRW

Tag der PU: 2.10.2010
PU-Beginn: 19.48 Uhr
Mondphase: Abnehmend 36% voll (Vollmond war am 8.9.10, nächster Vollmond 7.10.10)
Lage der Örtlichkeit: Keteler Wald (Reichswald) zwischen Kleve-Materborn und Kranenburg-Schottheide
Geo-Daten: N 51° 46.390   E 006° 04.790
Mondaufgang: 00:14 h
Sonnenuntergang: 19:08 h
Sonnenwind: Geschwindigkeit: 331.0 km/sec
Außen-Temperatur um 20.00 Uhr:  13 °C (max) /   12 °C (min)
Wetterbedingungen: Stark bewölkt, regnerisch
Luftfeuchtigkeit mittlerer Wert: 90 %

Teilnehmer der PU: Asgard,  Hathor, Jezebel,  SirMichael, (alle PFN),

Eingesetzte Geräte: 4 EMF-Detektoren,, 1 Cell-Sensor, 4 Infrarot-Thermometer, 1 Lumex-Digital-Kamera, 1 Olympus-Digital-Kamera,  1 Fuji-Finepix-Digital-Kamera, 1 Digital-Kamera,  2 Diktiergeräte,  4 Walkie-Talkie,  diverse Taschenlampen, 1 Stirnlampe

Hintergrundinformationen zur Geschichte und Lage des Ortes:

 

In der Talsohle nach „de groote Höcht" an der Kreuzung des Treppkesweg/Kohlenweg befindet sich ein Gedenkstein, der an die Ermordung einer alten Witwe erinnern soll.
Man weiß nicht, ob die Gräueltat sich vor 150 oder 300 Jahren zugetragen hat.
Es gibt keine Dokumente oder Aufzeichnungen der Straftat, der Mord ist aber im Gedenken der hier lebenden Menschen seit langen bekannt.

An der Stelle, man der man die Tote, in ihrem Blut liegen fand, wurde zuerst ein Kreuz in den blutgetränkten Boden markiert, später durch ein Gedenkkreuz ersetzt, da wiederum 1979 durch einen Gedenkstein ersetzt wurde.

Originaltext:
Witfrau von der Schottheide
VERGESSENES. Als in den Wäldern noch Räuber ihr Unwesen trieben, geriet eine Witwe in deren Fänge. Am Treppkesweg erinnert eine Gedenkplatte an den Raubmord im Reichswald.

KLEVE. Übersinnliche Fähigkeiten eines Profilers der TV-Serie „CSI:NY" sind keine Voraussetzung dafür, erfolgreich in Kleve und Umgebung auf Spurensuche zu gehen. Ob im Reichswald oder im Kreispark: an vielen Ecken und Kanten schlummern vergessene Denkmäler und Gebäudereste. Die beschäftigen das öffentliche Bewusstsein zwar nicht so stark wie die Stars der Szene - etwa das Grabmal von Prinz Moritz von Nassau-Siegen an der Uedemer Straße. Aber auch die kleinen Dinge haben ihren Reiz.
Überfall auf dem Heimweg
„Im Wald da sind die Räuber." Was ein volkstümliches Lied lustig darstellt, widerfuhr einmal einer Unbekannten im Klever Forst. Ihr Schicksal - juristisch als Raubmord einzuordnen - nahm auf dem Treppkesweg, im Wald zwischen Materborn und Schottheide, seinen Lauf. Daran erinnert eine in den Boden eingelassene Gedenkplatte an der Stelle, wo Treppkes- und Kohlenweg sich kreuzen. Es entzieht sich einer dokumentarisch belegbaren Betrachtung, was genau dort geschah. Die Bluttat ist jedoch im Gedächtnis der Materborner und Schottheider haften geblieben.
Dem 1982 verstorbenen Pastor Gerd Siebers ist es zu danken, dass die Ermordung einer armen, alten Frau nicht in Vergessenheit gerät. Sie verlor nicht nur nach und nach ihre Kinder, die wegen der familiären Armut hinaus zogen in ein anderes Elend. Sie verlor ihr Leben als Witwe, als sie nach einem erfolgreichen Kuhverkauf von Räubern überfallen wurde. Nachdem sie die Kuh in Kleve verkauft hatte, zweigte die Frau vom Erlös Geld für Essbares ab und machte sich über den Treppkesweg auf nach Hause.
Überlieferte Geschichte
In der Talsohle nach „de groote Höcht" überfielen Strauchdiebe die arme Kreatur, schlugen sie mit einem Knüppel tot und nahmen ihre Habe mit. Ein Mann fand die tote Frau, legte sie auf seine leere Schubkarre und fuhr damit nach Schottheide. Vorher zeichnete er mit dem Knüppel ein Kreuz an die Stelle, wo das Blut der Witwe in den Boden versickert war.
Jeder, der dort vorbei kam, zeichnete ebenfalls ein Kreuz in den Waldboden. Die in Generationen überlieferte Story hörte Pastor Siebers, der am 9. August 1979 einen von ihm angeregten und von Kurt Hölker gestifteten Gedenkstein enthüllte. Der Volksmund nennt die Stelle „Et Krüss".

ÜBERSETZUNG

Der wörtlich übersetzte Text auf dem Gedenkstein lautet: „Die Kuh, die ich verkauft in Kleve / und Geld dafür nur nicht lange blieb / hier schlugen mich Räuber tot. / Lies betend, ach Blut, das gemeißelte in Stein / was litt eine Witfrau von der Schottheide".

Quelle: http://www.heimat-kleve.de/geschichte/pressemitteilungen/nrz_03.04.2007.htm
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PU-Bericht

Am 2.10.2010 trafen sich  Asgard,  Hathor, Jezebel,  SirMichael, (alle von der PFN), um gegen 19. 20 gemeinsam zu dem Keteler Wald zu fahren, wo sich auf dem Treppkesweg, mitten im Wald auf einer Kreuzung, der Gedenkstein befindet. Der Keteler Wald ist ein beliebter Ort für Spaziergänger, Radfahrer, Familien, Jogger, Reiter und Pilzsucher, wie wir uns bei einem Vortermin vor einer Woche überzeugen konnten.
An diesem Abend begegnete uns aber außer einer Dame, die gerade den Wald mit Hund verließ, nur noch eine Person, auf die wir später zurück kommen werden.

Wir stellten unsere Koffer auf die Ruhebänke am Gedenkstein, da wir schon bei der Voruntersuchung fest gestellt hatten, das es an dieser Stelle keine paranormalen Aktivitäten gab.

Wir fingen um 19.48 mit den Grundmessungen an. Temperatur und Messung von elektromagnetischen Daten zeigten aber nicht außergewöhnliches. Die Temperatur zeigte Werte von 12 –13° C und der EMF-Checker (Elektro-Magnetische Daten) den Wert null an.

Zu diesem Zeitpunkt fiel leichter Regen und die Atemluft kondensierte.
Als wir am 26.9. unsere Voruntersuchung am sonnigen Nachmittag machten, hatten wir einen Bereich gefunden, in dem man sich beobachtet fühlte.

Diesen Bereich, direkt hinter dem Gedenkstein und ca. 10 –15 m von diesem entfernt, betrat um 20.05 h Asgard und Sir Michael, wobei sie außer dem Gefühl beobachtet zu werden, auch noch Ausschläge auf dem EMF-Checker von 2,5 –10 mG hatten. Als ich, Hathor, auf Zuruf zu der Stelle kam, konnte ich den Wert auf dem EMF-Checker nicht mehr sehen, aber das Gefühl des Beobachtet werdens,  überkam mich ebenfalls.

20.27 h  Die Gruppe beschließt sich zu aufzuteilen, wobei SirMichael und Asgard sich in den Bereich hinter den Gedenkstein unter die Bäume stellten, um dort insgesamt vier EVPs aufzunehmen.

 

Um 20.28 Uhr stellten sich Jezebel und ich, Hathor, sich neben dem Baum an der Kreuzung, genau gegenüber des Gedenksteines. Der Grund, warum wir genau an dieser Stelle unsere Aufnahmen machten, ist der, dass Asgard an dieser Stelle einen EMF-Aussschlag von  7,5 Gauss zuvor feststellte. Wir begannen um 20.30 mit unserer ersten  EVP-Session, die aber leider nichts verwertbares erbrachte.

Anders lief es bei Asgard und SirMichael, die verschiedene Feststellungen machten. Zum Beispiel, das Beiden Schauder über den Rücken lief. Um 20.34 meldete sich das mitgeführte Walkie-Talkie mit Knattern und Rauschen direkt nach der Ansage „EVP-Session zwei, 20.34. h“ .
>EVP< Walkie-Talkie

Da SirMichael vermutete, das wir (Jezebel und ich, Hathor) uns gemeldet hätten, funkte er uns an. Wir waren es aber nicht, was die EVPs auch beweisen können.

Durch das Anfunken von SirMichael unterbrachen wir unsere erste EVP und Jezebel ging zu den Beiden herüber und wurde von SirMichael  gefragt, ob wir die Beiden angefunkt hätten. Das verneinte sie. Zur Erklärung des Gebrauches der Walkie-Talkies sollte nicht unerwähnt bleiben, das man die Geräte nicht aus Versehen einschalten kann, da die Sprechfunktaste einen starken, festen Druck benötigt.

>EVP< folgt noch

Nach Jezebels Rückkehr zu mir (Hathor) begannen wir mit unserer zweiten EVP um 20.38 , die wir insgesamt 5 Min und 10 Sec. laufen ließen. Diese zweite Aufnahme erbrachte am Ende Geräusche, die wir aber nicht richtig einordnen konnten

 

>EVP< folgt noch

Währenddessen machten Asgard und SirMichael weitere EVP-Aufnahmen (Start der EVP um 20:36h) und trugen außergewöhnliche Messwerte des EMF-Checker und Cell-Sensors im Bereich von 7,5 mG bis 20 G zusammen. (Es gibt dort keine verlegten Stromleitungen, wie eine Anfrage bei der Forstbehörde ergab. Außerdem hatte unsere Grundmessung keinerlei Ausschläge der Messgeräte ergeben.) Um 20:38 kam auf die Frage Asgards „Ist es okay für dich, das wir hier sind?“ eine gehauchte Antwort „Ja“

>EVP< folgt noch

(Das Bild ist eine Animation daher ein wenig Geduld und schaut)

Gleichzeitig schlugen die Messgeräte im Bereich bis zu 20 G aus! Um 20:41h, bekamen Asgard und SirMichael einen Kältehauch zuspüren, der sich über die Wirbelsäule zog. Dieser Kältehauch lief bei Asgard bis hin zum rechten Arm hoch. Als die beiden PFN Mitglieder es gemeinsam bemerkten, wurde von SirMichael eine Messung mit dem IR-Thermometer getätigt und dabei ein Temperaturanstieg auf 17°C Grad festgestellt. Die Grundwerte betrugen jedoch 12,2°C! Was diesen Temperaturanstieg auslöste, entzieht sich unseren Kenntnissen. Dergleichen ist uns bei unseren Untersuchungen noch nicht vorgekommen!

Nach Beendigung unserer Messungen und EVP´s hatten wir noch ein interessantes Erlebnis mit einem durch aus sehr lebendigen Polizeibeamten namens „Luke“.
Wir waren dem jungen Beamten schon früher am Abend aufgefallen, sodass er beschloss, uns zu observieren. Bei einem sehr freundlichen Gespräch konnten wir dem Beamten erklären, was wir zu der Tageszeit im Wald zu suchen hatten.

Auf besonderen Wunsch von „Luke“ das Beweisfoto, das ihn mit zwei Mitgliedern der PFN zeigt!

Freundliche Grüße nach Kassel!

Abschlussbericht:
Unsere Messungen und EVP´s haben ergeben, dass jenes damaliges Ereignis sich bis in unsere Zeit Nachwirkungen hat. Auch der heutige Besucher des Gedenksteines kann sich in das damalige Geschehen hinein versetzen.

Unsere Untersuchung kann zwar nicht belegen, ob an dieser Kreuzung des Treppkesweges und des Kohlenweges wirklich der Schauplatz des Mordes an der alten Witfrau war.


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