EVP's - Eine Abhandlung
EVPs - Eine Abhandlung
Was ist das Electronic Voice Phenomenon?
Electro-Voice-Phenomens (im Weiteren EVP´s genannt) sind Aufzeichnungen von Stimmen Verstorbener (nach verschiedenen Auffassungen auch Aufnahmen von paranormalen Wesenheiten), die mittels verschiedener Medien wie Tonbänder (veraltet), Kassettenrecorder, Diktiergeräten, Mikrofonen und digitalen Aufnahmegeräten wie z.B. digitalen Diktiergeräten und Handys erstellt werden.
Ein deutscher Begriff für das Phänomen ist TonbandStimmen-Phänomen, abgekürzt TBS-Phänomen.
Der Beginn
Die ersten Aufnahmen entstanden in der Jahr 1901 (nach anderer Quelle 1904) als der russische Ethnologe, Revolutionär und Autor Vladimir (Waldemar) Bogoras eine Reise nach Sibirien unternahm, um das dortige Schamanentum der Chukchi, Koryaks und Lamuts zu untersuchen. Er war derjenige, der die ersten Stimmen auf seinem einfachen Aufnahmegerät aufnahm und erkannte, dass es sich um Stimmen aus dem Jenseits handelte.
Der große amerikanische Erfinder Thomas Alva Edison gab am 3.Oktober 1920 ein in den USA veröffentlichtes Interview, das Schlagzeilen machte.
„Ich neige zu der Annahme, dass unsere Persönlichkeit vom Jenseits aus Materie beeinflussen kann. Sollte dieser Gedankengang richtig sein, dann müsste es möglich sein, mit einem Instrument etwas aufzuzeichnen, sofern dieses Instrument empfindlich genug wäre, um von unserer weiter existierenden Persönlichkeit beeinflusst oder bewegt oder manipuliert werden zu können.“
Es wird vermutet, dass die Tatsache das Edisons hochbetagte, schwerkranke und geliebte Mutter der Anlass gewesen sein könnte sich mit der Materie zu befassen.
Edison begann mit Erforschungen, die den Zweck hatten, ein Gerät zu entwickeln, das die Kommunikation mit Verstorbenen ermöglichen sollte. Edison und sein Assistent Dr. Miller Hutchinson teilten sich die Meinung dass, falls Teile der Persönlichkeit eines Menschen nach dem Tode weiter existieren sollten, eine Kommunikation ermöglicht werden sollte. Leider verstarb Edison vor Vollendung dieser Erfindung, war aber voller Zuversicht, dass es eines Tages möglich wäre, ein solches Gerät zu entwickeln.
In den 30er und 40er Jahren fand man bei Schallplattenaufnahmen Stimmen unbekannter Herkunft. Auch das schwedische Militär fand in seinen Funksprüchen fremde Stimmen vor, die allerdings als Störfaktoren des deutschen Gegners angesehen wurden.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges stellte es sich allerdings heraus, das es niemals Störaktionen solcher Art der Nazis gegeben hatte.
In den 50ern sind die Erlebnisse der italienischen Padres Gemelli und Ernetti von der katholischen Universität Mailand zu nennen, die im Physiklabor der Uni 1952 mit der elektronischen Analyse gregorianischer Musik beschäftigt waren. Gemelli war mit seinen Gedanken bei seinem kürzlich verstorbenen Vater und bat in im Geiste um Hilfe bei der Lösung einer Frage, als er Antwort bekam. Aufgrund der Tonaufnahme und der Nennung von Einzelheiten, die nur Gemelli wissen konnte, war klar, dass es sich um seinen verstorbenen Vater handelte. Die Begebenheiten wurden Papst Pius XII vorgelegt, der seinerzeit der Sache wohlwohlend gegenüber stand als Beweismittel für den katholischen Glauben.
Allerdings hat der Vatikan bis heute eine offizielle Stellungnahme zu den EVPs nicht gegeben.
1959 gab ein Raymond Bayless der Redaktion des 'Journal of the American Society for Psychical Research' seine Beobachtungen ungewöhnlicher Stimmaufnahmen bekannt, aber sein Artikel löste keinerlei Reaktionen von Seiten der Parapsychologen aus.
Im gleichen Jahr hatte der schwedischen Opernsänger und Künstler Friedrich Jürgenson bei Aufnahmen von Vogelstimmen nicht erwartete Aufnahmen von menschlichen Stimmen.
Jürgenson widmete sich für den Rest seines Lebens der Erforschung des Electro-Voice-Phenomens (EVP´s) und nach seinem Ableben als hochbetagter Mann im Jahre 1987 soll er sich mehrfach per EVP aus dem Jenseits gemeldet haben.
Friedrich Jürgenson ist als Pionier der Stimmenaufzeichungen aus dem Jenseits in die Annalen der Geschichte gelangt. Er ist auch der Autor des Buches „Sprechfunk mit Verstorbenen – Praktische Kontaktherstellung mit dem Jenseits“.
Überhaupt waren die 50er und 60er Jahre die Zeit, in der EVPs fast ein Massenphänomen wurden.
Die weite Verbreitung von Radio- und Tonbandgeräten, später mit preiswerten Kassettengeräten unter der Bevölkerung, und in heutiger Zeit mit elektronischen Aufnahmetechniken, hat dazu geführt, dass im Prinzip jeder in der Lage ist, EVPs aufzunehmen.
Auch Dr. Konstantin Raudive (1906 – 1974, ein Student Carl Jungs), Prof. Dr. Ernst Senkowski, (geb. 4. Nov. 1922 in Hamburg) und Prof. Hans Bender (1907-1991) gehören zu den Pionieren der Stimmen-Aufzeichungen.
Bender hatte bereits 1968 geäußert, „die Entdeckung des Stimmenphänomens sei vermutlich ebenso wichtig, wenn nicht wichtiger, als die Entdeckung der Kernphysik“.
In den 60ern und 70ern Jahren bildeten sich in verschiedenen Ländern Gruppierungen, Vereine, aber auch Einzelpersonen, die sich der Erforschungen von EVPs widmeten, so, zum Beispiel in Italien, Österreich, Schweiz, England, USA und natürlich auch in der BRD.
Heute
Heute gibt es in verschiedenen Ländern der Erde Vereine, Gruppierungen, aber auch Einzelpersonen, die sich der Erforschung von EVPs widmen. Bei Interesse an einer solchen Gruppe bietet sich zur Recherche das Internet an (siehe auch untenstehende Links).
Die Aufnahme von EVPs gehört heutzutage schon zur Standardarbeitsweise seriöser Paranormal-Forschung und auch zur Arbeitsweise seriöser Ghosthunter.
Wir, als Ghosthunter der P.F.N. arbeiten in der Regel mit der elektronischen Stimmen-Aufzeichnung und haben zum Teil schon außergewöhnliche Aufnahmen in der Vergangenheit getätigt.
Durch die moderne Computertechnik und das Internet ist es nun auch möglich, weite Kreise von Interessierten solche EVP-Aufnahmen zugänglich zu machen.
EVP´s in der Kritik
Kritiker wenden oft ein, dass es EVP´s nicht geben kann, da es kein Jenseits gäbe,
folglich auch keine EVP´s möglich sind, und verweisen auf atmosphärische Störungen, Auffangen von Radio- u. Fernsehsendungen, elektromagnetische Felder, sogar auf Sonnenwind.
Auch der Umstand, dass das menschliche Gehirn gehörte Laute in sinnvolle Wörter „umwandelt“ , wie in dem bekannten Beispiel der erfundenen Geschichte über das legendäre Stück „Another break in the wall“ von Pink-Floyd, indem man statt „all in all another Break in the wall“ das zur Geschichte passende „hol ihn, hol ihn unters Dach“ (siehe auch http://www.sagen.at/texte/gegenwart/deutschland/holihnuntersdach.html ) muss zur Kritik an EVP´s hinzugezogen werden.
Ferner gibt es auch Meinungen, die pauschal alle EVP´s über einen Kamm scheren und den paranormal forschenden geistige Defizite anhängen.
Abschließende Bemerkungen
Ingesamt kann man festhalten, das die EVP´s existieren, es gibt mittlerweile genug Aufnahmen, es existieren Aufnahmen von verstorbenen Paranormalforschern, die sich mittlerweile per EVP´s aus dem Jenseits gemeldet haben.
Ob diese Aufnahmen die Realität, also wirklich Stimmen aus dem Jenseits darstellen, sei den eigenen Anschauungen überlassen.
Die vorliegende Abhandlung wurde mit Hilfe untenstehender Quellen erstellt.
Quellenangaben:
http://www.stefanbion.de/tonbandstimmen.htm
http://www.googobits.com/articles/p2-703-speaking-with-the-spirits-evp-explained.html
http://www.hauntedamericatours.com/EVP/evps/
http://www.mnsu.edu/emuseum/information/biography/abcde/bogoras_waldemar.html
http://members.tripod.com/cryskernan/electronic_voice_phenomena.htm
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/paranormal/psi/evp/index.html
http://www.klangmuseum.de/texte/evp.htm
http://www.igpp.de/german/varia/bender.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Raudive http://www.rodiehr.de/a_20_senk_synchr_t1_11.htm
http://www.absoluteswissen.de/esoterisches/c88.htm
http://www.rodiehr.de/a_24_itk_a_1.htm
http://www.vtf.de/p73_1.shtml
http://www.vtf.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonbandstimmen
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Tonbandstimmen
Kleiner künstlerischer Film zu EVP´s
Teil 1: http://youtube.com/watch?v=TgiozEdgDdg
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=qMVf5n7h794&NR=1
Teil 3: http://www.youtube.com/watch?v=bMcC40XTfWI&NR=1