Paranormale Forschungsgruppe Niederrhein

Lektüre von Mr. Spooky 2

Das Universum scheint über die Naturgesetze, welche der Statistik zu Grunde

liegen, einen Weg gefunden zu haben, Übergewichte "schicksalhaft"
auszugleichen und thermodynamisches5 Ungleichgewicht so trotz aller
Labilität und Beeinflußbarkeit zu verhindern [5, 24].
So ist es zwar "möglich" 7x hintereinander mit einem Würfel eine 6 zu werfen,
mit jedem Treffer jedoch neigt das System mehr und mehr dazu, seiner
"statistischen Determiniertheit" nach Gleichverteilung aller Augenzahlen
5Der Begriff "thermodynamisch" ist hier nicht streng physikalisch zu verstehen,
sondern bezieht sich darauf, daß die thermodynamische Statistik - bei sehr weiter
Fassung - prinzipiell auf alle stochastischen Beobachtereffekte ausgedehnt
werden kann.
nachzukommen. Je größer die gemessene6 Abweichung ist, die durch PK
verursacht werden soll, desto unwahrscheinlicher ist deren Auftreten, da
eben statistische Gesetze höchste Priorität haben [24].
Um eine Grenzziehung und ein besseres Verständnis der diesbezüglichen
Zusammenhänge zu ermöglichen, sei an dieser Stelle eine (oberflächliche)
Analogie zwischen Statistik und Thermodynamik erlaubt, wobei die
physikalische Exaktheit zu Gunsten der Verständlichkeit bewußt zurückgestellt
ist: Es gibt eine prinzipielle und sogar funktionale Beziehung zwischen
statistischen Verteilungssätzen und dem zweiten Hauptsatz der
Thermodynamik. So liegt bei gleichmäßiger zufälliger Verteilung von Materie
(oder Information) ein chaotisches System mit geringer makroskopischer
Shannon-Information vor. Ebenso kann man diesen Zustand im materiellen
Bereich als einen Zustand hoher Entropie bezeichnen [24].
Ebenso, wie ein geordnetes materielles System gemäß dem zweiten
Hauptsatz der Thermodynamik einem Zustand hoher Entropie zustrebt, strebt
ein informelles System immer eine bestimmte statistische Verteilung (wie z.B.
die Gaußsche Normalverteilung) an. Eine Badewanne mit kaltem und heißen
Wasser wird zum gleichförmigen Zustand des gleich verteilten warmen
Wassers streben und ein Würfel, welcher viele Sechsen gezeigt hat, wird
"versuchen" diesen "Überschuß" durch wenige Sechsen in den nächsten
Würfen auszugleichen, also eine "gleichmäßige Verteilung" der
gleichberechtigten Möglichkeiten zu erzielen [24].
Bedeutend ist diese Analogie vor allem wegen der lokalen Ausnahmen,
welche in beiden Beschreibungssystemen möglich sind. Bei materiellen
Systemen gibt es Prozesse mit sich erhöhender oder stabiler hoher Ordnung
(sinkender Entropie). Diese Systeme liegen in Fällen vor, in denen sich ein
offenes System in einen Zustand dynamischer Ordnung befindet. Möglich ist
dies aber nur durch Zunahme von Entropie in der Umgebung, d.h. ein
dynamisches System (wie Leben) kann nur deshalb eine geringere Entropie
erreichen und aufrecht erhalten, weil es in seiner Umgebung dafür die
Entropie stärker erhöht. Ähnliches gilt für die Beeinflussung stochastischer
Systeme durch PK-MT: Auch hier ist es möglich, lokale oder (zeitlich)
begrenzte "Anomalien" zu erzeugen; diese gehen aber nur auf Kosten eines
statistischen Ausgleiches im Gesamtsystem aus Beobachter und
physikalischer Umgebung [12, 13].
Insgesamt bedeutet diese Aussage vor allem, daß ein System über seine
Beobachtungsdauer hinweg nur sehr wenig Abweichungen von der
statistisch erwarteten Verteilung erzielen kann, also wenig Shannon-
Information übertragen werden kann. Dieser Zusammenhang wird im MPI
weiter unten genauer erläutert werden.
6Im Sinne der "observational theories" der Quantenmechanik ist es tatsächlich so zu
verstehen, daß nur Abweichungen, welche durch Messung festgelegt werden,
diesen statistischen Gesetzen gehorchen.
3. Effektkonstanz und das Modell der pragmatischen Information
3.1. Die Elusivität des PK-Effektes
Obschon eindeutige Signifikanzen bei den meisten Experimenten
beobachtet werden können, zeigen sich PK-Effekte sehr anfällig gegenüber
Versuchen der Verstärkung durch Änderung der Versuchsbedingungen.
Unter PSI-Forschern wird deshalb vom Effekt der Elusivität der Phänomene
gesprochen [12, 13].
Es gibt endlose Beispiele von Versuchen in der Literatur, bei welchen
einerseits die anfangs mit manchen VPN erzielte Trefferquote während
weiterer Versuche immer weiter abnahm, andererseits jeder Versuch die
statistische Signifikanz bei einem Experiment durch einfache Veränderungen
der Versuchsbedingungen zu erhöhen dazu führten, daß das System
(Versuchsperson und Ziel) auf den Zustand des "Nichtfunktionierens" auswich.
Beispiel: Wenn ein Experiment zum ersten Male stattfindet und 3 von 24
Versuchspersonen zeigen einen positiven signifikanten PK-Effekt, der aber in
der Gesamtheit der Experimente betrachtet, untergeht, hat der
Experimentator eine gute pragmatische Information aber keine Shannon-
Information über den PSI-Effekt, da die schlechten Ergebnisse der anderen
VPN den Effekt der 3 guten VPN statistisch unbrauchbar (nicht signifikant)
machen. Will er nun Shannon-Information (Signifikanz) erzeugen und das
Experiment mehr festlegen (geringere Autonomie, höhere Reliabilität), in dem
er z.B. eine Wiederholung durchführt, bei der er allerdings nur die "guten"
Versuchspersonen einlädt, wird der Effekt mit einiger Wahrscheinlichkeit
verschwinden [12].
Ebensolches gilt für die Wiederholung der Experimente bis zur
Signifikanzgrenze: Versucht man schwach signifikante Experimente so oft zu
wiederholen, bis sie in ihrer Summe hochsignifikant sind, wird das Experiment
wieder auf "Nichtfunktionieren" ausweichen.
Aus den gesamten PK-MT-Experimenten folgt daher auch zwangsläufig, daß
zwar unwahrscheinliche, aber mögliche Zustände bei statistischen Systemen
durch das Bewußtsein hervorgerufen werden können, die
Gesamtabweichung aber häufig grob innerhalb der statistischen Grenzen
bleibt, womit keine Shannon-Information aus dem System gewonnen werden
kann [11].
Bei der Beobachtung von sehr ungewöhnlichen und eher seltenen
Phänomenen wie Spukeffekten durch geschulte Beobachter ist auch immer
wieder in der Literatur beschrieben worden, daß das Phänomen der
Gewinnung von Shannon-Information auswich. So gibt von Lucadou daraus
folgend den ernstgemeinten Rat, daß man einen Spuk am besten durch eine
laufende Videokamera unterbinden kann und andererseits einen Effekt dann
am besten filmisch dokumentieren kann, wenn man das Aufzeichnungsgerät
unscharf stellt [12].
In dieselbe Richtung weist die Tatsache, daß die "besten" PK-Medien
zwielichtige psychisch gestörte Personen sind, die nicht zwischen Wahn und
Wirklichkeit unterscheiden können oder zumindest "hochgradig nichtlinear"
denken. Solche Menschen können wohl Abweichungen verursachen, da ihr
Bewußtsein nicht festgelegt genug ist, um genügend viel Shannon-
Information aus den Ereignissen zu gewinnen. Ein gutes Beispiel für eine
derartige Person ist Uri Geller: Von Nichtlinearität, Verlogenheit und
Größenwahn durchsetzt, erzielte er extreme Effekte.
Die Übertragung von echter Shannon-Information ist für eine PSI-System somit
kaum möglich.

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