Paranormale Forschungsgruppe Niederrhein

Lektüre von Mr.Spooky 1

Lektüre von Mr.Spooky


1. Grundannahmen, Voraussetzungen und Zielsetzung
Dieser Text setzt voraus, daß die Fähigkeit des Bewußtseins materielle Systeme
zu beeinflussen (Psychokinese) als gegeben vorausgesetzt wird und führt
demnach primär keine ausführlichen Beweisketten für die Existenz des
Phänomens; dies ist bereits an anderer Stelle in aller Ausführlichkeit
geschehen.
PK wird hier als normale Fähigkeit des Bewußtsein angesehen, mit welcher
dieses unter bestimmten eingeschränkten Bedingungen auf die Umwelt
einwirken kann.

 

Die Zielsetzung dieses Textes ist die Erklärung und Feststellung der Grenzen
psychokinetischer Bewirkungen.
Um eine eindeutige Bestimmung des Begriffes Magie festzulegen, sei dieser
Begriff hier ebenfalls definiert: Magie ist eine tiefenpsychologischsymbolische
Handlung einer Person, die zu subjektiven [14] oder/und
objektiven [11] Veränderungen der Umwelt führt.
Magie kann in Abhängigkeit von den näheren Umständen eine
Verschiebung der Funktion des Bewußtseins oder aber eine Veränderung der
meßbaren objektiven Realität zur Folge haben.
2. Psychokinese - Grundlagen, Funktionen und Konzepte
PK ist die Fähigkeit des Bewußtseins, auf ein äußeres System einzuwirken, ohne
dazu bekannte kausal-physikalische Methoden einzusetzen. In
Übereinstimmung mit der einschlägigen Literatur wird PK meist in drei Typen
unterteilt: PK-LT (Psychokinese lebender "Objekte") PK-ST (Psychokinese
statischer Objekte) und PK-MT (Psychokinese bewegter Objekte, auch ZB -
Zufallsbeeinflussung) [13].
2.1 PK-LT
PK-LT, die sogenannte "Psychokinese" lebender "Dinge" ist eigentlich keine PK
sondern eher dem Formenkreis der Telepathie zuzuordnen und kann als
Telesuggestion an Menschen oder Tieren beschrieben werden [19].
Obschon nur wenige wissenschaftlich exakte Untersuchungen existieren,
kann man davon ausgehen, daß dieses Prinzip funktionieren kann, da auf der
einen Seite Hypnose eine wissenschaftlich abgesicherte Methode der
Manipulation ist und auf der anderen Seite signifikante Beweise für Telepathie
erbracht worden sind (siehe dort) [19].
2.2 PK-ST
PK-ST, die Psychokinese statischer Objekte, daß eigentliche "Bewegen" von
Materie mit dem Bewußtsein unter dem sicheren Ausschuß physikalischer
Mechanismen (oder Tricks) ist "klassische PK" im engeren Sinne.
Diese Erscheinungsform von PK wurde lange nicht von der PK-MT getrennt.
Erst die "observational theories"1 aus der Quantenphysik machten eine
Trennung sinnvoll und notwendig. Während PK-MT bei vielen
Versuchspersonen (VPN) statistisch abgesichert beobachtet wurde, trat PK-ST
nur bei wenigen VPN in eindeutigem Umfange auf. Versuche weisen darauf
hin, daß hier tatsächlich eine Art "Kraft" für die Effekte verantwortlich ist, die
zumindest mit elektromagnetischer Strahlung wechselwirkt. Es ist davon
auszugehen, daß diese Art von PK bei magischen Effekten dementsprechend
auch nur sehr selten auftritt [19].
2.3 PK-MT oder Zufallsbeeinflussung (ZB)
PK-MT umfaßt die Beeinflussung "bewegter Objekte" und damit allgemein die
paranormale Beeinflussung stochastischer Systeme durch das Bewußtsein.
Bei PK-MT ist die Sachlage wesentlich komplexer als bei PK-ST. Es zeigt sich
nämlich, daß die Effekte relativ schwach sind, aber dafür von jeder
Versuchsperson reproduziert werden können. Insgesamt sind mehr Versuche
angestellt worden als bei PK-ST und der Grad des Nachweises ist relativ hoch
(KV2 bis zu 4,53), so daß aus den Versuchen auch Folgerungen für die
praktische Anwendung gezogen werden können.
Insgesamt sind alleine im Zeitraum zwischen 1970 und 1977 allein fast 50
Experimente von 24 Experimentatoren durchgeführt und publiziert worden,
von denen 18 nicht signifikant und der Rest z.T. hochsignifikant ausfielen.
1Beobachtertheorien, welche von einer Verschränktheit und Wechselwirkung
zwischen Beobachter und Realität ausgehen.
2Das KV (kritisches Verhältnis) beschreibt den Quotienten aus tatsächlich (hier bei
einem PK-Experiment) erzielter Abweichung und der Standardabwweichung. In
der Wissenschaftstheorie geht man davon aus, daß ein Effekt signifikant
(beweisbar) ist, wenn ein KV > 2,45 reproduzierbar erzielt werden kann.
(Lucadou, Bauer 1978) Die Reproduktionsrate signifikanter Effekte liegt bei ca.
60% aller durchgeführten Experimente. Das Kriterium der Robustheit des
Effektes (Rosenthal) ist damit erfüllt: "Eine Anzahl von Studien beweist eine
These dann, wenn die Anzahl der Studien, die nötig wäre, um einen
beobachteten Effekt zu widerlegen, größer ist, als die Anzahl der
durchgeführten Studien". Insgesamt ist der Nachweis von PK-MT signifikanter
als der Arzneimittelwirksamkeitsnachweis von Aspirin [13].
PK-MT wird auch als Zufallsbeeinflussung (ZB) bezeichnet: Das Bewußtseins
beeinflußt ein zufälliges (stochastisches) physikalisches System. Da nun die
meisten Vorgänge des Alltages von einer Reihe sensibler stochastischer
Entscheidungen abhängen und zwar kausal begründet werden können,
aber nicht in aller Genauigkeit vorhergesagt werden können, hat das
Bewußtsein genügend Spielraum zur Beeinflussung der äußeren Realität.
2.4 Makroskopische PK-Effekte
Erheblich verstärkt wird die Wirkungsmöglichkeit der PK auch durch die innere
Verschränktheit der einzelnen Subsysteme der Realität, welche zu einer
ständigen naturgesetzlichen Existenz unserer Umwelt "am Rande des Chaos"
[10] führt.
Die meisten natürlichen Systeme sind komplexe Systeme mit dynamischer
Ordnung, die in der Art rückgekoppelter Regelkreise vernetzt sind. Derartige
Systeme haben die natürliche Tendenz, sich immer in der Nähe bestimmter
systemspezifischer Bifurkationspunkte (Instabilitätspunkte) aufzuhalten und bei
bestimmten Umwelteinflüssen u.U. den labilen Gleichgewichtszustand
sprunghaft zu verlassen und in einen anderen Ordnungszustand zu wechseln
[10].
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