Paranormale Forschungsgruppe Niederrhein

Die schwarze Hexe von Grafwegen

Die schwarze Hexe von Grafwegen

Tag der PU: 21.6.08
PU-Beginn: 16.30
Mondphase: Abnehmend 92% voll
Mondaufgang: 23.53h
Sonnenaktivität: normal
Sonnenwind: 457.5 km/sec
Außen-Temperatur um 17.00 Uhr: 18°
Wetterbedingungen: Leicht bewölkt, Windstill

Teilnehmer der PU: Hathor, Kelpie, Morrogh, Sir Michael (alle PFN),



Eingesetzte Geräte: 1 EMF-Detektor (wurde aber nicht genutzt), 1 Infrarot-Thermometer, 3 Digital-Kameras, 1 MP3-Aufnahmegerät, diverse Taschenlampen

Hintergrund der durchgeführten PU:

Kelpie und Hathor von der P.F.N. hatten von der Geschichte der schwarzen Hexe zu Grafwegen schon gehört.
Kelpie suchte schon seit 2 Jahren nach der Ruine des Hexenhauses!
Hathor hatte von der Sache vor ca. 10 Jahren nur vage etwas gehört, hielt es aber nur für eine erfundene Geschichte.

Da Grafwegen, das noch zu Deutschland gehört, sehr abgelegen und schwer erreichbar liegt, orientieren sich die dort lebenden Menschen wohl mehr zu den Niederlanden hin, das war auf jeden Fall der Eindruck, den wir gewonnen hatten!

Zu der schwarzen Hexe hatten wir herausbekommen, das die Frau zu Lebzeiten Hanneke Cluster hieß und sich wohl sehr mit schwarzer Magie beschäftigte.
Nachbarn gingen ihr aus dem Weg und hielten ihre Kinder an, nicht in die Nähe des Hauses zu kommen.
Angeblich war den Leute in der Nachbarschaft von einem Priester empfohlen worden ein Kruzifix unter die Türmatte zu legen. Dadurch konnte die Hexe das Haus nicht mehr betreten!

Sie soll in der ganzen Gegend wegen ihrer schwarzen Magie bekannt gewesen sein.

1942 bekam das Hexenhaus einen Volltreffer von einer englischen Fliegerbombe. Seit dieser Zeit ist das Haus eine Ruine und niemand mochte es kaufen.

66 Jahre später soll die Hexe immer noch aktiv in dem Gebiet sein. Als Beispiel sollte dienen, das in der direkten Nachbarschaft

• zwei Männer Selbstmord durch Erhängen begingen,
• ein Mann in dieser Nachbarschaft soll angeblich mit 40 Jahre so alt und faltig ausgesehen haben wie ein 90jähriger Greis.
• Anliegende Häuser sollen schlecht zu verkaufen sein.
• Das Grundstock, auf dem die Ruine steht, will niemand kaufen
• Niemand betritt das Grundstück, das im Vergleich zu der sehr gepflegten Landschaft sehr düster wirkt.
• Kinder bauen anscheinend auf dem Gelände keine „Buden“, wie Kinder es oft auf solchen ungenutzten Flächen tun.
• Es halten sich dort keine Vögel auf.

Das soll auch noch nach so langer Zeit, das Werk der schwarzen Hexe sein – sagt der Volksmund!


Bericht:

Am Nachmittag erreichten wir unser Fahrziel, das wir über die niederländischen Strassen besser erreichen konnten, als über die deutschen Verkehrswege.
Wir parkten den Wagen und liefen zu Fuß auf die deutsche Seite hinüber.

Unser erstes Ziel war das Café Merlijn, das uns wie immer bezauberte!
Wir ließen uns also draußen an „unserem“ Tisch nieder und ich ging ins Café um unsere Bestellung aufzugeben. Während ich an der Theke auf jemand vom Café wartete, bekam ich an der linken Hüfte einen sanften Stups.

In Erwartung einen der 5 oder 6 großen Hunde zu sehen, schaute ich hinunter.
Die Überraschung war groß, als ich sah, das da kein großer Hund war, auch nicht im Café, wie ein schneller Blick in die Runde ergab!
(Später an diesem Tag erfuhr ich, dass an dieser Theke des Öfteren die Geister von verstorbenen Wehrmachtssoldaten stehen sollen.)
Nachdem ich unsere Limo bei Hendrik-Jan bestellt hatte und wir in der ruhigen Atmosphäre des Ortes Kraft getankt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Ruine des Hauses der schwarzen Hexe Hanneke Cluster.

Die ganze Ecke dieses Dorfes soll unter negativer Energie stehen. (Siehe oben unter Hintergründe der PU) Davon haben wir direkt nichts bemerkt, allerdings fanden wir in dem dichten Gestrüpp aus mannshohen Brennnesseln, Brombeerranken und jeder Menge Kletten eine Art Barriere vor, die schon fast an ein Märchen-Hexen-Schloss erinnerte, das alle Menschen fern halten soll.

Es wäre auch möglich, das wir deswegen nichts von der negativen Energie merkten oder spürten, da die gesamte Gruppe einen spirituellen Schutz trug.

Kelpie stellte ganz richtig fest, das die Leute, die dort leben, sehr merkwürdig seien.

Wir sind angesprochen worden, was wir dort tun. Wir erklärten es.

Eine junge Frau aus dem der Ruine gegenüber liegenden Haus kam heraus und fragte uns ungehalten, was wir dort machen würden! Kelpie erklärte ihr, das wir eine Ruine suchen würden, SirMichaél rief es ihr auf Niederländisch hinterher! Brummelnd ging sie wieder in ihr Haus zurück.

Ein Mann sprach mich von der Terrasse seines gepflegten Wohnhauses an, was wir dort treiben würden. (Luftlinie höchstens 5m!) Ich erklärte es ihm. Er meinte, wir würden ihn verar …en wollen, es gäbe dort keine Hausruine! Ich entgegnete ihm, dass ich mitten in den Resten des Hauses stehen würde!

Ich steckte mitten in der Ruine des Hexenhauses und hoffte nur, dass unter meinem Gewicht keine unter den Pflanzen verborgene morsche Kellerdecke einbrach.

Wir machten einige Fotos und gingen dann wieder. Interessanterweise stellten wir in der Ruine keine Fragen wie „ist jemand hier?“ oder „Melde dich bitte!“
Wir haben uns eigentlich nicht wie üblich verhalten. Auch haben wir unsere EMF-Detektoren nicht benutzt!

Wir waren so konzentriert, uns durch diesen Dschungel aus mannshohen Brennnesseln, meterlangen Klettenpflanzen und Brombeerranken durchzuschlagen und haben uns auch von merkwürdigen Fundstücken ablenken lassen, sodass uns unser unprofessionelles Verhalten gar nicht aufgefallen war.

War dass das Werk der schwarzen Hexe? Ablenkung?

Übrigens fiel uns allen das aber erst auf dem Heimweg im Auto auf. Es hat auch niemand von uns

 

die geringste Lust gehabt, nochmals dorthin zurück zu kehren!
Und über eine PU in der Nacht haben wir gar nicht gesprochen!
Warum bloß nicht?

Wir sind nach dem Besuch der Ruine schnurstracks wieder zum Café Merlijn gelaufen, und haben uns in diesen friedvollen Kraftort etwas zum Trinken bestellt.

Dort nutzte ich die Gelegenheit und fing mit einer sehr, sehr alten Dame, die dort Gast war, ein Gespräch an.

Dies Gespräch war deshalb so interessant, weil ich die Rede auf das Hexenhaus wenden konnte. Ich war sehr überrascht, als ich gefragt wurde, was ich dort empfand. Als ich erwähnte, “Nichts!“, gab die alte Dame zu meiner Überraschung ihr Empfindung über diesen Ort preis: „Schauderhaft! Ganz schauderhaft“

Dann erzählte sie, dass eine andere alte Dame viel mehr über das Haus wüsste, als sie selbst.
Diese wurde angesprochen und bekam eine Zigarette angeboten, und die erste Dame fragte etwas leise auf Niederländisch, was ich nicht verstehen konnte. Als Antwort kam kein Wort, sondern das Gesicht der zweiten Frau wurde abweisend und sie machte innerlich zu. Darauf hin ging sie wieder zurück ins Haus.

Nun kam für mich die zweite Überraschung, als ich nochmals das Gespräch über das Hexenhaus weiter führen wollte, stellte ich auf einmal fest, das meine Gesprächspartnerin nun auf einmal auch nichts mehr von der Sache wissen wollte, ja sogar behauptete, nie dort an der Ruine gewesen zu sein!

Bilderteil mit Erklärungen:



1. Bild (zum Vergrößern bitte anklicken!)
Erster Blick

Wir kämpften uns wie beschrieben durch einen wahren Dschungel aus mannshohen Brennnesseln, meterlangen Klettenpflanzen und Brombeerranken durch und wollten gerade aufgeben, als mein Blick auf die Mauerreste fiel, nur wenige Meter neben uns!




Hausecke

Die Hausecke konnte man noch mit ein wenig Licht fotografieren, ansonsten steckte man ja in einem dunklen Dickicht aus oben genannten Pflanzen.
Die Bäume waren hauptsächlich schwarzer Holunder, auch Hollerbusch genannt, der angeblich gerne von übernatürlichen wesen als Wohnort benutzt wird.




Haustür

Klopf, klopf, wer steht da in der Tür? Ein Baum! Das ist alles, was vom hinteren (?) Eingangsbereich über geblieben ist!



Im Haus

Im Haus existieren als einzig lebende Wesen nur noch Bäume und Insekten.
Ich betone noch einmal, dass wir absolut nichts Ungewöhnliches in Richtung Paranormal erlebt oder empfunden hatten!



Topf im Haus

Beim vorsichtigen Durchtasten durch die Grundmauern der Ruine fand ich diesen Emailletopf. Kochte hierin einst die schwarze Hexe ihren Eintopf?



Ruine

Ein Mauerrest des Hauses. Viel ist ja wirklich nicht übrig geblieben! Das Strauch- u. Krautwerk ist hier so dicht, das man mit Blitz fotografieren muss.
Übrigens fiel auf, dass die Bäume auf dem Gelände allesamt irgendwie verkrüppelt wuchsen.




Rippe

Überraschungsfund! Woher kommt die große Rippe (Rind?) und die kleineren Wirbelkörper? Die liegen offensichtlich nicht erst seit 3 Jahren hier!



Steinboden

Ein Stück des Ziegelsteinbodens. Oder ist es eine Wand, die so plan beim Bombenabwurf auf den Boden gelandet ist? Nach so langer Zeit, immerhin 66 Jahre, kann man das gar nicht mehr so leicht bestimmen.



Im Hexenhaus

Tja, da stehe ich nun und man kann mir ansehen, dass mein Lächeln ein bisschen gequält wirkt. Denn ehrlich gesagt, war ich froh einen energetischen Schutz zu haben, auch wenn der eine oder andere Leser sich vielleicht darüber lustig machen sollte. (Die ganze Gruppe hatte so einen Schutz.)



Teepott

Ein Fundstück, das wir bestaunten. War das ein Tee- oder Kaffeepott, indem die schwarze Hexe ihren Nachmittagskaffee oder ihren Morgentee gebraut hat? Wir wissen es nicht und werden es auch nicht erfahren können. Das gleiche gilt auch für den……


Riemen und das Lederstück, das wir im Hausbereich gefunden hatten. Allerdings vermute, dass dieses Teil wohl nicht 66 Jahre dort gelegen hat. Leder wäre dann doch schon längst vergangen! Trotz dieses „Neuen“ Stückes war dem Gelände anzumerken, das da wohl die letzten Jahre niemand gewesen ist. Wir haben uns den Weg ja förmlich durch verdorrte Brombeerranken in diesen Dschungel geschlagen!


So harmlos sieht das Gelände von außen aus! Ich finde, man kann Kelpie und mir die Erleichterung der „grünen Hölle entkommen zu sein“ gut ansehen!
Auf jeden Fall ist dieses Lächeln echt!



Fazit - Abschlußbericht:

Das einzige, was wir über diese PU sagen können: Wir haben viele Mühen gehabt, den PU-Ort zu erreichen. Die Leute, die dort leben, egal ob es Niederländer oder Deutsche waren, haben es uns nicht leicht gemacht.
Was uns sehr auffiel, war die allgemeine abweisende, ausweichende, ablehnende und misstrauische Haltung der dort lebenden Menschen.
Warum reagieren die Menschen dort so?
Was ist da vor ca. 70 – 80 Jahren gewesen?
Was ist aus der schwarzen Hexe geworden? Starb sie eines natürlichen Todes?
Oder durch die Fliegerbombe? Oder…..?
Waren die Menschen in ihrer Umgebung erleichtert, als die Bombe auf ihr Haus fiel?
Wo liegt sie begraben? Hatte sie Nachkommen? (Es wird ja von einem Mann geredet, der mit 40 Jahren aussah, so als ob er 90 Jahre alt wäre und wie die Hexe tiefschwarze Augen gehabt haben soll.)

Insgesamt hat die PU mehr Fragen aufgeworfen, als gelöst.

Das einzige, worüber sich alle Beteiligten einig waren, ist, das an diesem wilden, von Gott verlassenen Ort nicht alles mit rechten Dingen zugeht!

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